Gleich an zwei Tagen haben wir an diesem Wochenende auf der Streuobstwiese in Sossenheim gesenst. Das Gras stand zwischen den Bäumen bereits teilweise 1,5 m hoch, also höchste Zeit zu mähen.
Wie im letzten Jahr konnten die Teilnehmer nach einer kurzen Einführung sich selber im Sensen ausprobieren oder Kenntnisse aus vergangenen Jahren auffrischen.
Besonders bemerkenswert war eine 75 jährige Spaziergängerin, die uns beim Sensen beobachtet hat und ohne zu zögern gleich selber für eine halbe Stunde zur Sense griff und uns unterstützte. Vielen Dank! Sie wurde in ihre Kindheit zurückversetzt, in Zeiten, in denen dieses Handwerk noch eine Selbstverständlichkeit war. Und gelernt ist gelernt; zudem konnte sie uns einige Tipps mit auf den Weg geben. Allerdings haben wir den Tipp, am Folgetag bereits früh morgens um 6 Uhr zu beginnen, da dann das Gras noch feucht von der Nacht ist und sich so besser schneiden lässt, dann doch nicht beherzigt.
Nach in Summe 7 Stunden Pflegeeinsatz auf unserer Streuobstwiese haben wir unser Ziel für die erste Mahd in diesem Jahr erreicht. Die Wiese um die erste Baumreihe ist komplett gesenst und das Mahdgut zu mehreren hohen Heuhaufen aufgetürmt; einen Streifen zur zweiten Baumreihe haben wir absichtlich stehen gelassen, um den Insekten auch nach der Mahd einen Rückzugsort zu bieten.
An der Stelle einen besonderen Dank an Jasmin, Tim, Norbert und Dirk. Hat Spaß gemacht mit euch. Sehr gerne wieder. :-)
Möchten Sie auch das nächste Mal dabei sein – auch ohne Vorkenntnisse – und das Handwerk des Sensens erlernen? Wir informieren in der Rubrik Termine jeweils über unsere Aktionen.
Bis zum nächsten Treffen auf unser Streuobstwiese. Christian Willenbrink