
Am 06. September 2025 ist es so weit, im Rahmen der Batnight laden wir Sie ab 18 Uhr ins Grüne Klassenzimmer auf den Alten Flugplatz in Frankfurt-Bonames ein. Treffen Sie uns an unserem Infostand mit Filmvorführung "Die Schönen der Nacht" und Exkursion rund um die Fledermaus.
Die europaweite Batnight soll Menschen für die „Kobolde der Nacht“ begeistern und für den Schutz der Fledertiere motivieren. "Unsere heimischen Fledermäuse beißen nicht und saugen kein Blut – sie
fressen ausschließlich Insekten“, erklärt NABU-Fledermausexpertin Petra Gatz. „Probleme bereitet ihnen das Insektensterben, das sich negativ auf die Bestände auswirken könnte. Sie leiden außerdem
stark unter Wohnungsnot.“ Durch die Sanierung alter Gebäude und das Abholzen von alten Bäumen fänden Fledermäuse immer weniger Unterschlupf, so Gatz. Von den 25 in Deutschland heimischen Arten
sind drei akut vom Aussterben bedroht. Vier Arten gelten als stark gefährdet und weitere drei als gefährdet. Gatz: „Umso wichtiger ist es, mit Aktionen wie der Batnight über die Tiere aufzuklären
und zu vermitteln, wie ihnen geholfen werden kann. Etwa, indem man seinen Garten fledermausfreundlich gestaltet.“ Der NABU gibt dazu mehrere Tipps:
1. Ein Fledermausbeet als Büffet: Mit einem Fledermausfreundlichen Garten kann den Kobolden der Nacht helfen. Nachtblühende, nektarreiche Blütenpflanzen, zum Beispiel Leimkraut, Nachtkerze,
Seifenkraut und Wegwarte, sind ein Feinschmeckerlokal für die Tiere. Durch ihren intensiven Duft locken die Pflanzen Nachfalter an, die Lieblingsspeise vieler Fledermausarten. Je artenreicher der
Garten, desto mehr Insekten tummeln sich dort.
2. Ein Haus für die Fledermaus: Höhlen und Spalten in und an alten Bäumen, am Gebäude, in Kellern oder Kartoffelmieten werden gern als Quartier genutzt. Wo es das nicht gibt, kann Wohnraum
geschaffen werden. Ein Fledermausbrett oder ein Flachkasten an der Giebelwand sowie Höhlenkästen werden von den Tieren gerne angenommen. Viele Kästen lassen sich auch in Bäumen anbringen.
Geeignete Fledermauskästen gibt es im Fachhandel – oder man baut sie einfach selbst
3. Einen Gartenteich anlegen: Wasser zieht viele Insekten an – und bietet Fledermäusen so einen reich gedeckten Tisch.
4. Gärtnern ohne Gift: Herbizide und Kunstdünger haben in einem naturnahen Garten nichts verloren. Wer Fledermäusen helfen will, sollte auf giftfreies Gärtnern setzen.
Gärtnerinnen und Gärtner, die diese Tipps beherzigen, können besonders jetzt im Spätsommer die Flugkünste von Zwergfledermaus, Großem Abendsegler & Co. am Abendhimmel bewundern.
Mehr Infos und Termine zur Batnight 2025
Infos zum Fledermausfreundlichen Garten
Foto: NABU/Dietmar Nill